: Peru
■ betr.: "Licht aus für den Leuchtenden Pfad?", taz vom 6.6.90
betr.: „Licht aus für den Leuchtenden Pfand?“, taz vom 6.6.90
Das locker-witzig dahergeschriebene „Licht aus...“ heißt unter den Verhältnissen des peruanischen Terrorregimes Folter, langjährige Knaststrafen, vielfach sogar Mord. Am 19. Juni 1986 ermordeten Armeeangehörige hunderte wehrlose Gefangene, die für bessere Bedingungen kämpften, während die sozialistische Internationale und ihr „Friedensnobelpreisträger“ Willy Brandt in Lima tagten.
Über den Staatsterrorismus in Peru war in Ansätzen im Artikel „Coca und Guerilla in Peru“ von Nina Boschmann am 5. Juni zu lesen, natürlich nicht ohne auf die imperialistische Lügen- beziehungsweise Diffamierungskampagne gegen „Sendero Luminoso“ und die Patido Comunista de Peru (PCP) zu verzichten. Die faschistoide Metapher vom „Licht aus...“ läßt auch an die Rede vom „ausknipsen“ für die Vernichtung von Menschen denken. (...)
Peter Nowak, Bielefeld
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