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Pelze ohne Chance: Auch 'dpa‘ ist's leid

Berlin/Bremen (taz) — Das „Deutsche Pelz-Institut“ ist berühmt-berüchtigt für seine Lobby-Arbeit zugunsten der Nerz- und Raubkatzenschlächter — allerdings bekommt es gegen die TierschützerInnen schon lange kein Bein mehr auf den Boden. Wie dumm muß da auch die jüngste Pressekonferenz (PK) am Donnerstag in Bremen gewesen sein — 'dpa‘ meldete jedenfalls mittags an die Redaktionen: „Die Berichterstattung zur PK Deutsches Pelzinstitut entfällt, da es sich um eine Informationsveranstaltung ohne aktuelle Bezüge oder Neuigkeiten gehandelt hat.“ Aus der Bremer taz-Lokalredaktion war noch ein Ausspruch zu erfahren, den eine Pelz- Angestellte tat: „Frauen haben nie Interesse am Tierschutz, weil sie weiter ihre Pelze kaufen.“ Und auch das ist, gehässig gemeint, noch gelogen: Die Branche ist am Ende; Jahr für Jahr sinkt ihr Umsatz um zweistellige Prozentzahlen.

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