: Pellets sind auf gutem Weg
Pelletheizungen haben Hochkonjunktur. Die Branche rechnet mit einem weiteren Marktwachstum. Die Zahl der Förderanträge überstieg im August die 2.000er-Marke
Die Nachfrage nach Pelletheizungen steigt. Zu diesem Ergebnis jedenfalls kommt ein „SHK-Branchenreport Pellets“, der von der Solar Promotion GmbH in Kooperation mit dem Deutschen Energie-Pellet-Verband (DEPV) durchgeführt wurde. Grundlage bilde der Mitteilung zufolge „eine Befragung im Bereich der installierenden Betriebe“. Rund 300 Handwerker hätten sich daran beteiligten. Demnach rechneten 95 Prozent der Befragten mit einem weiteren Wachstum des Pelletmarktes.
Den Pelletboom könne auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) bestätigen. Die Zahl der Förderanträge für Biomasseheizanlagen sei „hoch wie nie“. Im Mai 2005 waren es 1.067 Förderanträge, im Juni 1.397 und im Juli stieg die Zahl der bewilligten Anträge auf 1.609. Im August dieses Jahres wurde mit 2.092 Förderanträgen ein neuer Rekord für kleine Biomasseheizanlagen erzielt. Die Zahl der Anträge ist damit um das Doppelte bis Dreifache höher als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres.
Dem Branchenreport zufolge werde auch das Wachstum des Pelletmarktes positiv bewertet: „Ein Drittel der Befragten rechnet für 2005 mit einem Wachstum bis zu zehn Prozent, ein weiteres Drittel erwartet einen Zuwachs bis zu 25 Prozent.“ Rund zehn Prozent der Installateure hielten sogar ein Wachstum „von über 50 Prozent für wahrscheinlich“. Der Report gibt den Verfassern zufolge auch Aufschluss über Trends bei der Installation von Pelletheizungen. Somit werden Pelletfeuerungen hauptsächlich als Zentralheizungen im Keller der Eigenheime eingebaut. Zudem würden ebenso viele Pelletheizungen in Altbauten wie in Neubauten installiert. Bemerkenswert sei, dass „über die Hälfte der Pelletanlagen mit einer solarthermischen Anlage kombiniert“ würde. TAZ