piwik no script img

Peking richtet Sorgentelefon für Frauen ein

In Peking wird es von Dienstag an erstmals ein Sorgentelefon für Frauen geben. Unter der Nummer 4033383 könnten künftig Frauen um Rat fragen, die sich nervös, verfolgt, schlecht behandelt oder deprimiert fühlten, berichtete die Pekinger Volkszeitung am Montag. Die Aktion solle den Frauen jedoch nicht nur bei der Bewältigung ihrer Probleme helfen, sondern auch Studienzwecken dienen, erklärte Wang Xinjuan, der Vizedirektor des Frauenforschungszentrums, das das Sorgentelefon betreibt. Den Angaben zufolge werden 32 sorgfältig ausgewählte Freiwillige die Anrufe entgegennehmen. Die rund 600 Millionen Chinesinnen sind laut Verfassung den Männern in China gleichberechtigt. Jedoch werden sie in vielen Lebensbereichen weiter benachteiligt. Mehr als zwei Drittel der 180 Millionen Analphabeten in der Volksrepublik seien Frauen, berichtete die Zeitschrift China heute in ihrer jüngsten Ausgabe. In den Städten stellten Frauen 70 Prozent der arbeitslosen Bevölkerung.(Foto: K. Wojcik)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen