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■ ParteienNichtwähler vorn

Hamburg (dpa) – Die Nichtwähler wären mit 29 Prozent der Wahlberechtigten die stärkste „Partei“, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären. Das ergab eine Emnid-Umfrage für den Spiegel. Für die SPD würden sich 26 Prozent der Wahlberechtigten entscheiden, für die CDU/CSU 25 Prozent. Umgerechnet in ausgefüllte Stimmzettel würde die SPD 36 Prozent erzielen, die CDU/CSU 35 Prozent, FDP und Bündnis 90/Grüne je zehn Prozent. Die Reps kämen mit vier Prozent nicht ins Parlament, ebensowenig wie die PDS mit drei Prozent. Zugleich ergab die Umfrage, daß die Beliebtheit des SPD-Chefs und Kanzlerkandidaten Björn Engholm deutlich gesunken ist. Populärer als je zuvor ist hingegen der Grünen-Politiker Joschka Fischer: Der hessische Umweltminister rangierte früher auf den hinteren Plätzen, diesmal kam er auf Platz neun und zog so gleichauf mit Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU). Die Umfrage attestiert den Deutschen eine abnehmende Ausländerfeindlichkeit: Die „rechte Szene“ sei weit stärker isoliert als früher. Knapp zwei Drittel sprachen sich für das kommunale Wahlrecht für Ausländer aus.

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