piwik no script img

■ Paris/U-BahnBekennerschreiben

Stockholm/Paris (AFP) – Die algerische Untergrundorganisation Bewaffnete Islamische Gruppe (GIA) hat sich am Freitag zu dem Bombenanschlag in Paris bekannt. In einer in Stockholm verbreiteten Erklärung wurde die GIA als Urheber für das Attentat in der Pariser U-Bahn bezeichnet, bei dem am Dienstag sieben Menschen getötet und mehr als 80 verletzt worden waren.

In dem wöchentlichen Rundbrief fundamentalistischer Islamisten „El-Ansar“ („Die Partisanen“) heißt es: „Die Brigaden der Bewaffneten Islamischen Gruppe haben den Tod einer bestimmten Anzahl von Menschen herbeigeführt und andere verletzt. Die gewaltige Explosion hat Paris erschüttert, die französische Hauptstadt der Kreuzritter.“ „El-Ansar“ ist das wichtigste Sprachorgan der islamischen Fundamentalistengruppen aus Algerien. Er wird im Ausland hergestellt und an die Gläubigen beim Verlassen der Gebetssäle verteilt. Die GIA gilt als eine der radikalsten Fundamentalistengruppen in Algerien. Dort wird sie bereits für die Ermordung von mittlerweile 30 Franzosen verantwortlich gemacht. An Weihnachten 1994 hatte ein GIA-Kommando ein französisches Passagierflugzeug entführt. Die Aktion wurde erst durch eine Eliteeinheit beendet. Die vier Geiselnehmer wurden dabei getötet.

Von den mehr als 80 Verletzten bei dem U-Bahn-Anschlag befanden sich gestern noch 23 in Pariser Krankenhäusern.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen