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Archiv-Artikel

Papst enttäuscht Kirchenreformer

KÖLN dpa ■ Die KirchenVolksBewegung „Wir sind Kirche“ ist von den bisher von Papst Benedikt XVI. gesetzten Akzenten enttäuscht. „Angesichts des sehr konservativen Kurses des Papstes wird unsere Arbeit in den Gemeinden immer wichtiger“, sagte Christian Weisner von „Wir sind Kirche“ gestern. Die Bewegung, die vor zehn Jahren zur Reform der katholischen Kirche gegründet wurde, tagt an diesem Wochenende in Köln. Zu den Zielen der Gruppe gehören die Gleichberechtigung der Frau und die Aufhebung des Zölibats. Weisner wehrte sich gegen Vorwürfe, die Bewegung habe bisher wenig erreicht. „Die letzten Jahre waren eine Erfolgsgeschichte, denn die Kritik an überkommenen Vorstellungen der Kirche ist bei den Menschen angekommen und hat ein Umdenken bewirkt.“