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Archiv-Artikel

Palast kriegt Beirat

Flierl: Museumspädagogischer Dienst soll sich im Palast einmieten und Nutzung bis zum Abriss organisieren

Ein sechsköpfiger Programmbeirat um Kultursenator Thomas Flierl (PDS) soll entscheiden, was im Palast der Republik bis zu seinem Abriss zu sehen ist. Um reine Organisationsfragen, „ums Kleingedruckte und die Koordination“, so Flierl-Referentin Dominique Krössin, soll sich der Museumspädagogische Dienst (MD) kümmern. Der MD ist eine nachgeordnete Einrichtung der Flierl-Verwaltung, organisiert unter anderem die Lange Nacht der Museen und soll Generalmieter im Palast werden. Die Entscheidung darüber liegt bei der Oberfinanzdirektion (OFD) als Eigentümer und soll in einem Treffen am 29. Oktober fallen.

Neben Flierl sollen dem Programmbeirat angehören: Matthias Flügge, Vizepräsident der Akademie der Künste, Festspielintendant Joachim Sartorius, Adrienne Goehler, Ex-Kultursenatorin und Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds, Christoph Tannert, Leiter des Künstlerhauses Bethanien, sowie die Exfrau des MoMA-nach-Berlin-Holers Peter Raue.

Vier Tage vor den Verhandlungen mit der OFD ist ein weiteres entscheidendes Treffen angesetzt. Dann geht es darum, in welcher Form Programmbeirat und MD die Macher des noch bis zum 9. November laufenden „Volkspalast“-Projekts eingebunden werden. Dessen künstlerische Leiterin Amelie Deuflhard betrachtet die neue Konstruktion positiv: „Ich habe durchaus das Gefühl, dass das funktionieren könnte. Im Moment gehen die Signale in die Richtung, dass wir stark eingebunden werden.“

Wann der Palast definitiv fällt und die Zwischennutzung beendet ist, ist noch offen. Flierl-Referentin Krössin bestätigte, dass derzeitige Pläne von Sommer 2005 ausgehen. „Ich habe aber auch schon ‚Frühherbst‘ gehört. STEFAN ALBERTI