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Pädagogik gegen Rechts?

■ Öffentliches Hearing der SPD-Fraktion

„Pädagogik gegen Rechts?“ heißt das Thema eines Hearings, zu dem die SPD-Fraktion die interessierte Öffentlichkeit am 2. Mai in die Bürgerschaft lädt. „Das Fragezeichen soll unsere Zweifel ausdrücken, ob mit Pädagogik überhaupt gegen den Rechtsextremismus anzukommen ist“, erläuterte gestern der Vorsitzende des SPD-Fraktionsausschusses „Rechtsextremismus“, Horst Isola, der am 2. Mai auch das Eingangsreferat halten wird.

Die Frage soll vor allem mit Berichten aus der Praxis erörtert werden. Vier Bremer Schulprojekte gegen den keimenden Rechtsextremismus werden vorgestellt, SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und der Bielefelder Pädagoge Wilhelm Heitmeyer werden mit den Bildungspolitikern Henning Scherf, Horst-Werner Franke und Heinz Aulfes diskutieren.

„Viele Lehrer verdrängen das Problem, weil sie Angst um den Ruf ihrer Schule haben oder auch einfach hilflos sind“, hat Isola bei seinen Recherchen der letzten zweieinhalb Jahre seit dem Einzug der DVU in die Bürgerschaft festgestellt, „die Politik darf sie jetzt nicht allein lassen.“

Fertig ausgearbeitete Konzepte kann der Ausschuß der SPD -Fraktion trotz der bald dreijährigen Arbeit jedoch bislang genausowenig liefern wie der Senat, dessen Bericht zum Thema Rechtsextremismus im wesentlichen nicht mehr als eine Wahlanalyse enthielt. Sicher ist Isola sich nur, daß eine Schule, „die selber nicht demokratisch ist, den Rechtsextremismus bestimmt nicht in den Griff bekommt“.

Ase

Das öffentliche Hearing findet statt am 2. Mai von 10 bis 17 Uhr im Haus der Bürgerschaft, Festsaal.

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