piwik no script img

PDS lehnt ab

■ Einigungsvertrag wird nicht zugestimmt Wahl der Bundestagsabgeordneten ist verschoben

Berlin (adn/taz) - Die PDS wird dem Einigungsvertrag nicht zustimmen. Auf einer Sitzung der PDS -Volkskammerfraktion votierten die Abgeordneten bei einer Stimmenenthaltung für eine Ablehnung des Vertrages im Parlament.

Chefunterhändler Dr. Günther Krause (CDU) hatte zuvor die Fraktion über die Vertragsverhandlungen informiert. Man habe Argumente ausgetauscht, formulierte Krause das Ergebnis. PDS -Chef Gysi bezeichnete den Einigungsvertrag als einen „Vereinnahmungsvertrag“. Wie PDS-Pressesprecher Grüning informierte, wurde die vorgesehene Nominierung der 24 Abgeordneten verschoben, die nach dem 3. Oktober für die PDS in den Bundestag einziehen werden. Es gebe dafür noch keine gesetzlichen Regelungen, da der Einigungsvertrag noch nicht verabschiedet sei. Die Fraktion hätte sich auf ein Auswahlverfahren geeinigt. So werden unter anderem auf der Grundlage einer beschlossenen 50prozentigen Quotierung zwölf Frauen das Mandat erhalten. Dem fraktionslosen Volkskammerabgeordneten Thomas Klein (Vereinigte Linke) sei ein Mandat angeboten worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen