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PDS ausgesperrt

■ Hackfeldhaus für SED-Nachfolfgerin geschlossen

Die PDS/Linke Liste soll nicht mehr ins Konsul-Hackfeld- Haus. Als der Bremer PDS Vorsitzende Harald Werner beim CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen), dem Vermieter der begehrten Veranstaltungsstätte, telefonisch um einen Raum für eine Wahlveranstaltung nachfragte, hieß es am anderen Ende der Leitung „Kein Interesse“. Für diesen Beschluß zeichnet vorerst „Herr Meyer“ ((Namen und Funktion beim CVJM wollte er nicht nennen) nebst „einer Kollegin“ verantwortlich. Meyers Begründung gegenüber der taz: „Die SED hat damals in der DDR eine Arbeit des CVJM nicht zugelassen. Wenn wir jetzt die SED-Nachfolgepartei PDS in unsere Räume ließen, hätten unsere Brüder und Schwestern in der ehemaligen DDR dafür kein Verständnis.“ Außerdem hätten Leute, die das Christentum ablehnen, in den Räumen des CVJM nichts zu suchen. Meyer räumte allerdings selbst ein, daß andere Gruppen wie die MG und früher auch die DKP sehr wohl im Hackfeld-Haus getagt hätten, er sich darüberhinaus mit der Programmatik der PDS noch nicht befaßt habe. Aber es gelte nun „ein Zeichen zu setzen“. Meyer hält es immerhin für möglich, daß sein Beschluß in den Gremien des CVJM noch einmal beraten wird.

Harald Werner wirft dem CVJM in einer Presseerklärung vor, „das in der DDR begangene Unrecht mit eigenen Mitteln fortzusetzen.“ Das Ergebnis der in der DDR stattgefundenen Revolution könne ja wohl nicht sein, „daß die Methoden der SED in der BRD fortgeführt werden.“ Die PDS will den CVJM zu einer öffentlichen Diskussion einladen und hofft, „daß der Raumverweigerung nicht noch eine Diskussionsverweigerung folgt.“ asp

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