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PDS-Vize zurückgetreten

■ Kontakte zu Rechtsextremisten

Berlin (afp) – Wegen Kontakten zu der verbotenen rechtsextremistischen „Nationalen Offensive“ (NO) ist die stellvertretende PDS-Bundesvorsitzende Christine Ostrowski gestern auf Druck das Parteivorstandes zurückgetreten. Der PDS-Vorsitzende Lothar Bisky warf nach einer außerordentlichen Vorstandssitzung seiner bisherigen Stellvertreterin vor allem vor, daß sie nicht rechtzeitig ihre Äußerung über programmatische Ähnlichkeiten zwischen der NO und der PDS klargestellt habe. Ostrowski hatte sich mit dem sächsischen NO-Landeschef Constantin Mayer getroffen und über gemeinsame Jugendprojekte gesprochen. „Die PDS spricht nicht mit rechtsextremistischen Anführern“, sagte Bisky. Die Partei distanziere sich von den Kontakten Ostrowskis. Es müsse aber weiterhin Gespräche mit Jugendlichen geben können, die sich von rechtsextremistischem Gedankengut beeinflussen ließen. Ihren eigenen Angaben zufolge hatte Ostrowski mit dem Gespräch dazu beitragen wollen, eine Gewalteskalation zu verhindern. An dieser „guten Motivation“ habe er keinen Zweifel, sagte Bisky. Ostrowski hatte nach dem Treffen mit Mayer öffentlich erklärt: „Unsere sozialen Forderungen stimmen im Grunde überein, bis hin zum Wortlaut.“ Bisky sprach von einem „schweren Schlag“, machte aber deutlich, daß er persönlich nicht auf einem Rücktritt bestanden hätte.

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