piwik no script img

■ PDS-POHLAkten beschlagnahmt

Berlin (dpa/bb) — Der Prozeß um die Verschiebung von 107 Millionen Mark der PDS ins Ausland ist gestern wegen der angeblichen Beschlagnahme von Verteidigungsakten des angeklagten Ex-Schatzmeisters der Partei, Wolfgang Pohl, unterbrochen worden. Nach Angaben von Pohls Verteidiger Walter Venedy sind die Unterlagen bei der großangelegten Durchsuchungsaktion der Berliner Staatsanwaltschaft am Dienstag in der Wohnung Pohls in Magdeburg sichergestellt worden. Dadurch sei er in der Verteidigung seines Mandanten behindert. Die Durchsuchungsaktion, von der am Dienstag auch die Zentrale der PDS in Berlin betroffen war, stand im Zusammenhang mit der Übertragung des Rentenfonds der SED/PDS in Höhe von 750 Millionen Mark an die Staatliche Versicherung der DDR.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen