■ PARTEIEN: Mitgliederschwund bei der PDS
Berlin. Der Mitgliederschwund bei der PDS hält an. Derzeit habe die Partei noch etwa 250.000 Mitglieder, sagte der stellvertretende Parteivorsitzende Andre Brie gestern. Er gehe davon aus, daß vor allem ältere Menschen auch in den kommenden jahren die Partei verlassen werden. Nach letzten Zählungen hatte die Partei Ende 1990 noch 284.000 Mitglieder. Viele Menschen seien in der PDS geblieben, vor allem weil sie nach dem Ende der DDR eine politische Heimat gebraucht und in der PDS eine Art »Selbsthilfegruppe« gesehen hätten. Die PDS habe in der Bevölkerung zwar noch keine Akzeptanz gewonnen, doch das Verhältnis in der Öffentlichkeit habe sich dahingehend verändert, daß die Partei wieder sachlicher angenommen werde, meinte Brie.
U-BAHN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
