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Ozon nimmt auch im Norden ab

Berlin (dpa/ap) - Die Gesamtozonmenge der nördlichen Erdhalbkugel ist in den Jahren 1970 bis 1986 um etwa zwei Prozent zurückgegangen. Darauf wiesen Wissenschaftler am Montag in Berlin auf einem eintägigen Hearing der Bundestags–Enquetekommission „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ hin. Bisher war ein „Ozonloch“ vor allem über der antarktischen Eisfläche beobachtet worden. Das Ozonloch über dem Südpol bleibt nach Ansicht von Experten selbst bei drastischen Verboten schädlicher Treibgase noch jahrzehntelang erhalten. Hauptverantwortlich seien Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FKCW) aus Spraydosen und Industrieproduktion. Der Chloranteil in der Stratosphäre werde sich in den nächsten 15 Jahren noch mehr als verdoppeln, weil der größte Teil der chlorhaltigen Treibmittel die Stratosphäre erst Ende der neunziger Jahre erreiche.

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