■ TARIFE: Ostverkäuferinnen wollen Westlöhne
Berlin. Eine hundertprozentige Angleichung an Westlöhne fordert die HBV in der kommenden Tarifrunde für die rund 50.000 Beschäftigten im Ostberliner Einzelhandel. Das Ergebnis wird Pilotfunktion für die 500.000 Beschäftigten in den neuen Bundesländern haben, da dort der in Ost-Berlin gültige Tarif angewendet wird, erklärte die Gewerkschaft gestern. Laut HBV erzielt der ostdeutsche Handel inzwischen die gleiche Pro-Kopf-Leistung von etwa 400.000 Mark wie im Westen. Dagegen erhalte eine Verkäuferin in Ost-Berlin bloß 72 Prozent des Lohnes ihrer Kollegin aus dem Westteil.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
