■ Ostdeutschland: Ladensterben geht weiter
Hamburg (AP) – Das Sterben der Tante-Emma-Läden in Ostdeutschland hat nach einer Studie des Bundesernährungsministeriums in vielen Dörfern zu einer kritischen Lage bei der Grundversorgung mit Lebensmitteln geführt. Rund 420.000 Menschen können in ihren Wohnorten „kein vollständiges Lebensmittel-Grundsortiment“ mehr kaufen. Über 300.000 Ostdeutsche hätten in ihren Dörfern überhaupt keinen Lebensmittelladen mehr. Nach Angaben des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels sind allein bis Mai 1992 zwei Drittel der einst 30.000 Läden der Konsumgenossenschaften als unrentabel geschlossen worden.
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