: Ost-Werften: flexible Kapazitätsgrenzen
Schwerin (dpa) – Die von der EU festgesetzten Obergrenzen für den Schiffbau auf ostdeutschen Werften müssen nach Ansicht der IG Metall dringend flexibler gestaltet werden. Die EU hatte dem milliardenschweren Sanierungsprogramm für die Werften in Mecklenburg-Vorpommern 1992 nur unter der Maßgabe einer Schiffbauobergrenze von jährlich 327.000 cgt (gewichtete Tonnage) zugestimmt, für 2001 sollten die Begrenzungen aber überprüft werden. Der Schiffbau-Experte der IG Metall, Heino Bade, sagte, die koreanischen Großwerften seien dabei, „sich nach dem Bulk- und Tankermarkt auch den Containerschiffbau einfach wegzukaufen“. Der europäische Schiffbau werde sich nach dem Aufkauf der Massenmärkte durch die Koreaner nicht mit der Produktion von Nischenprodukten zufrieden geben können.
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