■ Ost-Kommunen: Zu viele Beschäftigte
Schwerin (dpa) – Gemessen an der Personaldichte in den alten Bundesländern beschäftigen die ostdeutschen Gemeinden fast 440.000 Angestellte zuviel. Dieser Stellenüberhang verursache Kosten von rund 20 Milliarden Mark, teilte der Bund der Steuerzahler Mecklenburg-Vorpommerns mit. Demnach kommen – nach einer Analyse des Karl-Bräuer-Institutes für 1992 – in den neuen Ländern auf 10.000 Einwohner 427 Staatsdiener in der Kommunalverwaltung; in den Alt-Ländern seien es mit 195 weniger als die Hälfte. Mit den Mitteln, die der Personalüberhang jährlich verschlinge, könnte das Investitionsvolumen in den neuen Ländern und Gemeinden fast verdoppelt werden.
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