: Ost-Berliner Schüler von der Schule gewiesen
Kritik an den Militärparaden der SED-Führung ist vier Schülern der Ost-Berliner Karl-von-Ossietzky-Oberschule zum Verhängnis geworden. Weil sie in einem Anfang September veröffentlichten Beitrag für die „Wandzeitung“ ihrer Schule gefragt hatten, ob solche Paraden zum Staatsgründungstag nötig seien, wurden sie in der vergangenen Woche von der Schule verwiesen. Der fragliche Beitrag war nach seiner schulinternen Veröffentlichung auch als Eingabe formuliert und mit 37 Unterschriften versehen an die DDR-Führung gerichtet worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen