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Oskar macht SPD stumm

■ SPD-Fraktion: Lieber Plattdeutsch als deutsch-deutsch

Im Bremer Parlament haben fast alle Dinge dieses Lebens ihren angemessenen Platz. Und weil dies so ist, pflegt die Bürgerschaft einen Wust von uralten Tagesordnungspunkten vor sich her zu schieben. Bisweilen aber ist dies der SPD -Fraktion gerade recht, um Unangenehmes auf dezente Art zu verschieben.

Und unangenehm ist der SPD in diesen Tagen jede Diskussion um Oskar und den Staatsvertrag. Zustimmen wird man müssen, aber sagen darf man es noch nicht. Denn Oskar ist erstens empfindlich und zweitens unersetzlich. Also wollte die Bremer SPD ihr Schweigen möglichst bis zur Entscheidung der Bundespartei durchhalten.

Nun will aber die CDU nächste Woche den Senat per Antrag zur Zustimmung zum Staatsvertrag nötigen. Das Ansinnen von Bürgerschaftspräsident Klink, den Antrag unter Punkt 36 hinter so interessanten Dingen wie der „Förderung der plattdeutschen Sprache“ zu verstecken, konterte Peter Kudella der Drohung: „Dann gibt's eine Sondersitzung.“

„Endloses Hin und Her“ kolportiert einer aus der Sitzung des SPD-Fraktionsvorstandes, an dessen Ende inzwischen schwache Signale gen CDU ausgesandt wurden. Tenor: Wenn's denn unbedingt sein muß.

hbk

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