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■ Opfer und Töpfe

Während im Gemeinschaftsraum der Gemeinde Münster im Schweizer Lawinen-Notstandsgebiet Goms Hochbetrieb herrscht, die Eingeschneiten seit Sonntag abend keinen Strom und kaum mehr eine Möglichkeit zu heizen haben, das Wasser in den Leitungen gefriert, im Gemüseregal des örtlichen Supermarkts nur noch einige welke Blätter liegen und die Frauen Suppe auf den Spirituskochern ihrer Fondue-Töpfe kochen, hatte ein Mann aus Neunkirchen im Siegerland ein ganz anderes Topf-Erlebnis: Weil er auf einer Kaffeefahrt während der Werbeveranstaltung nichts gekauft hatte, verlangte der Veranstalter nämlich von dem 68jährigen ein zuvor verschenktes Topfset zurück. Der Rentner dachte aber nicht daran, sein Geschenk zurückzugeben. Einige Zeit später tauchte der Werbeveranstalter vor der Haustür des Mannes auf, zog eine Pistole und forderte erneut die Töpfe zurück. Geistesgegenwärtig schlug der Rentner die Tür zu und verständigte die Polizei, die nun nach dem Kaffeefahrt-Veranstalter sucht.Foto: taz-Archiv

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