■ Berliner Telegramm: Opern beraten über Zukunft der Ballette
Die drei Opernhäuser wollen sich an der Ausarbeitung eines gemeinsamen „Stragiepapiers“ über die Zukunft des Balletts beteiligen. Darauf haben sich die Intendanten und Ballettdirektoren der Deutschen Oper, der Staatsoper Unter den Linden und der Komischen Oper bei einem Gespräch in der Kulturverwaltung verständigt. „Von Ballett-Krieg kann keine Rede sein“, sagte gestern der Pressesprecher der Senatsverwaltung, Axel Wallrabenstein. Trotz unterschiedlicher Positionen sei man sich einig darüber, nun gemeinsam nach „einvernehmlichen Lösungen“ zu suchen. Schon nach Ostern solle das nächste Treffen stattfinden. Auslöser für den vor Monaten entbrannten Streit war das sogenannte „Kreisepapier“, in dem Kultursenator Radunski eine Neuordnung der Tanzszene als dringend angemahnt hatte. Während Deutsche Oper und Staatsoper ihren Widerstand gegen eine geplante Herauslösung der Ballettensembles aus dem Opernbetrieb anmeldeten, plädierten der Ballettdirektor der Komischen Oper, Mark Jonkers, und Nele Hertling vom Hebbel Theater für das „Tanzhaus“-Konzept, das auf eine Vereinigung unter einem Dach hinausläuft. dpa
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