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Archiv-Artikel

Operation „Wasserschlag“

CANBERRA afp ■ Eine missglückte Operation des australischen Geheimdiensts hat den Tagungssaal der Regierung in Canberra unter Wasser gesetzt. Die Überschwemmung am 18. April sei durch den Defekt eines kleinen Aufklärungsgeräts verursacht worden, das auf Empfehlung des Geheimdiensts Asio in die Sprinkleranlage in der Decke eingebaut worden sei, räumte Asio-Chef Dennis Richardson gestern ein. Das Plexiglasteil sei bereits in den 80er-Jahren in die Wasserleitung eingesetzt worden und sollte fremde Abhörwanzen im Röhrensystem aufspüren. Das Teil sei aus ungeklärter Ursache zerbrochen, habe die Wasserleitung aufgerissen und tausende Liter Wasser in den Kabinettssaal strömen lassen. Das Zimmer ist seitdem unbenutzbar. Wenn der Sachschaden von 410.000 Euro behoben ist, kann das Kabinett ab Juni wieder tagen.