Opelfahrer: Im Knöllchenfieber
■ Falschparker wurde zum Wüterich
Ein 31-jähriger Mann aus Bremen-Nord muss sich wegen versuchten Raubes, Körperverletzung, Unfallflucht und Falschparken verantworten, nur, weil er ein Knöllchen nicht akzeptieren wollte. Laut Polizeibericht geriet der Falschparker völlig außer sich, als er am Donnerstag das 50-Mark-Ticket an seinem Wagen entdeckte: Er setzte sich in seinen Opel und raste auf eine verschreckte 40-Jährige „Verkehrsüberwacherin“ zu. Trotz Vollbremsung streifte er die Frau am Ellbogen, um sie anschließend „auf das übelste“ zu beschimpfen. Nachdem er die Arme angespuckt hatte, warf er ihr den Beleg zu Füßen, um sich dann einem zur Hilfe eilenden 61-Jährigen zuzuwenden. Diesen stieß er vom Rad. Der Wüterich flüchtete erst, als es ihm nicht gelang, der 31-jährigen, die inzwischen die Polizei angerufen hatte, die Unterlagen zu entreißen. Immerhin: Er erschien höchstselbst auf dem Revier Vegesack, wo er sich aber in stolzes Schweigen gehüllt haben soll. Seinen Führerschein verlor der renitente Opelfahrer auf der Stelle. Die Polizei interpretiert seinen Auftritt mit einem Zuviel an „südländischem Temperament“. taz
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen