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Opalachen auf Kriegspfad

Die Stadtindianer vom Stamm der „Bille-Opalachen“ haben das Kriegsbeil ausgegraben. Um ihrer Forderung nach einem weiteren Wigwam Ausdruck zu verleihen, besetzten sie am Sonntag ein seit vielen Monden leerstehendes Haus in der Rektor-Ritter-Straße (Bergedorf). Die KriegerInnen wollen die vom weißen Mann verlassene Villa dauerhaft zu ihrem Stammesgebiet erklären, doch bewaffnete Truppen in grünen Uniformen schlugen die tapferen Brüder und Schwestern vorerst in die Flucht. Bereits 1991 hatten die Opalachen das Haus besetzt, da ihr selbstverwaltetes Stamm-Tipi am Mohnhof aus allen Nähten platzte. Die bleichgesichtigen Bezirks-Häuptlinge hatten den Stadtindianern vor ungezählten Wintern ein zweites überdachtes Reservat versprochen, doch ihre Zunge war gespalten. mac

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