piwik no script img

■ OlympiaDas Karussell dreht sich immer weiter

Düsseldorf geht wohl davon aus, daß Berlin die Olympischen Spielen fürs Jahr 2000 nicht bekommen wird. Die Stadt hat sich schon einmal vorsorglich für 2004 als Bewerberin angemeldet. Und damit zu diesem Zeitpunkt nicht nur die Olympia-Verfechter aus der Hauptstadt, sondern auch das Ruhrgebiet brüskiert. Einer Region sei international keine Aussicht auf Erfolg beschieden. Im Landesetat von Nordrhein-Westfalen stünde im Falle einer Niederlage Berlins am 23. September in Monte Carlo bereits zwei Millionen Mark für eine Werbekampagne Düsseldorfs zur Verfügung. Umgehenden Protest hat Dortmunds Oberbürgermeister Samtlebe angekündigt. Der Vorsitzende des 1978 gegründeten Arbeitskreises „Olympia im Ruhrgebiet“ erklärte, man habe „schweren Herzens“ für Berlin auf eine Bewerbung für das Jahr 2000 verzichtet. „Wenn jetzt Berlin verliert, treten wir sofort an“, so Samtlebe. „Den Anspruch Olympia im Ruhrgebiet geben wir nicht auf.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen