BANKENKRISE : Ohne Wiederkehr
Die Krise hat Bremen spät, aber voll erwischt: An der Schlachte gibt’s keine Bank mehr. Seit drei Wochen. Erst hatten sich die Anlieger das selbst erklärt: Wahrscheinlich, hieß es, geht’s nur drum, besser zu kehren, Robinien- und Raucherdreck plus Vulkanasche, also die vom Winter. Bloß: Der Schmuddelpamps liegt weiter da, die Massivholzlatten fehlen immer noch. Und die kahlen Granithalter starren ins Himmelblau wie ein tristes Mahnmal. Für eine Ex-Bank.
Das ist Gift für den Standort: Verwunderlich, dass die Handelskammer nicht längst Umweltsenator Reinhard Loskes Rücktritt gefordert hat. Obwohl: „Wir sind gar nicht zuständig“, behauptet dessen Sprecher. Und auch Finanzen hat keine Bank gestrichen. Die gehören alle, wie sich schließlich zeigt, Bremen-Ports, sind also Sache des Häfenressorts. Und Gerüchten zufolge stammt der Plan, sie zu demontieren, noch von Martin Günthners Vorgänger, der… Nein, das nicht. Klar, der Ralf Nagel, der war schon … –! Aber doch nie im Leben ein Bankräuber. BES