■ Österreich: Nazi-Prozeß vertagt
Wien (AFP) – Der Prozeß gegen den österreichischen Neonazi Gottfried Küssel ist gestern in Wien nach den Plädoyers der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung auf den 5. Juli vertagt worden. Der 35jährige Angeklagte erklärte sich vor Gericht für nicht schuldig, neonazistische Propaganda oder Aktivitäten betrieben zu haben. Er sei allerdings ein „kritischer Nationalsozialist“. Der Staatsanwalt wirft Küssel vor, er habe geplant, die verbotene Nationalsozialistische Partei in Österreich neu zu gründen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen