: Ölstreit belastet Südsudan-Frieden
BERLIN taz ■ Die einstigen SPLA-Rebellen im Südsudan, die das Gebiet zukünftig autonom regieren sollen, haben die Annullierung mehrerer von Sudans Zentralregierung gewährter Ölkonzessionen angekündigt. Eine Südsudan-Konzession der französischen Ölfirma Total, der US-amerikanischen Marathon Oil und der Kuwait Petroleum Corporation sei ungültig, erklärte SPLA-Finanzkommissar Kuol Manyang Juuk. Stattdessen gehe das 110.000 Quadratkilometer große Konzessionsgebiet, in dem unter anderem Südsudans zukünftige Hauptstadt Rumbek liegt, an die britische Ölfirma White Nile. Der entsprechende Konzessionsvertrag sei im August 2004 unterzeichnet worden. Im Dezember habe dann Sudans Zentralregierung absprachewidrig die Konzession erneut vergeben. Die Zentralregierung wies den Schritt der SPLA zurück. D.J.