piwik no script img

Ölpest in den USAKalifornien sperrt erneut Strände

Es ist der zweite Zwischenfall in nur zehn Tagen: Die Behörden in Kalifornien haben erneut Strände schließen müssen. Woher kommt das Öl?

Erwischt: ölverschmierter Vogel an der kalifornischen Küste am vergangenen Freitag.

Los Angeles afp | Rund zehn Tage nach der Ölpest vor der Küste von Santa Barbara haben die Behörden im US-Bundesstaat Kalifornien erneut mehrere Strände geschlossen, die durch Ölklumpen verschmutzt worden waren. Betroffen seien diesmal vier Strände bei Los Angeles, teilte die Feuerwehr am Donnerstag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Hubschrauber überflogen das Gebiet, um herauszufinden, woher das Öl stammte.

Nach Angaben der Küstenwache wurden erste Ölklumpen am Mittwoch entdeckt. Seitdem arbeiteten mehrere Teams an der Säuberung der betroffenen Strände und hätten dabei „deutliche Fortschritte erzielt“, sagte Sprecherin Charlene Downey. Es scheinen keine neuen Verschmutzungen mehr aufgetreten zu sein, sagte Downey. Doch werde es voraussichtlich eine Woche dauern, bis alle Strände wieder teerfrei seien. Diese sind besonders bei Surfern sehr beliebt.

Unklar war weiter, woher das Öl stammt. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Heal the Bay könnte es am Meeresgrund aus dem Boden ausgetreten sein, aber auch aus einem Leck an einer Raffinerie oder an einer Pipeline. Die Strände seien mit tausenden baseball- bis fußballgroßen Klumpen übersät, berichtete Heal the Bay.

Erst vor wenigen Tagen waren etwa 160 Kilometer weiter nordwestlich große Mengen Öl aus einer lecken Pipeline ins Meer gelaufen. Zwei Strände mussten geschlossen werden, um den Ölteppich herum wurde weiträumig ein Fischereiverbot erlassen. Einen Zusammenhang mit der neuerlichen Ölverschmutzung hielten Experten jedoch für wenig wahrscheinlich.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Wenn Surfer betroffen sind – hoffentlich „Prominente“ – dann ist vielleicht für hinreichend Aufmerksamkeit gesorgt.

     

    Aber kann nicht jeder Ölklumpen einer Herkunftsanalyse unterzogen werden?