: Öl immer billiger
■ Ölländer fördern mehr als erwartet
New York/Hamburg (dpa) – Die Öl- und Heizölpreise sind zur Zeit auf dem niedrigsten Stand seit drei Jahren. Am New Yorker Warenterminmarkt hat der stark gehandelte Oktober-Kontrakt für leichtes Rohöl seit Beginn letzter Woche um 1,80 auf nur noch 17,03 Dollar je Barrel (159 Liter) nachgegeben. Entsprechend starke Preisabschläge hat es für Nordseeöl der Sorte Brent in London gegeben, das gestern nur noch mit 15,85 Dollar je Barrel gehandelt wurde. Dies sind die niedrigsten Ölpreise seit Anfang 1990.
Folgende Gründe sind dafür verantwortlich: In Nigeria ist die Fortsetzung eines Ölarbeiterstreiks vermieden worden, so daß zusätzliches Öl auf den Markt kommt. In New York gehen diese Woche die Ölgespräche zwischen den UNO-Unterhändlern und dem Irak zu Ende, wobei allerdings keine Entscheidung über eine Wiederaufnahme irakischer Ölexporte erwartet wird. Statt dessen werden die Verhandlungen bald in Bagdad fortgesetzt.
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