: Ökologisch wertvoll
Fairtragen Festival in der Überseestadt
Es klang nach einer hinreichend wahnsinnigen Idee, um wirklich klappen zu können: Ein Open-Air-Festival in der Überseestadt, mit allem, was dazugehört, einschließlich Camping-Platz.
Dazu ein Programm zwischen Elektronik und Rock, keine Nachbarn, die sich von dem freudvollen Lärmen gestört fühlen könnten. Und schließlich auch noch mit integriertem gutem Gewissen: Die Snacks vegetarisch, die Klamotten fair gehandelt.
So richtig gezündet hat diese Mischung im letzten Jahr dann zwar doch nicht. Aber immerhin gut genug, um dieses Jahr auf eine Wiederholung zu setzen. Das Konzept des Fairtragen-Festivals ist geblieben: Eine vielseitige musikalische Mischung aus Elektronik, Hip-Hop, Dancehall und Rock, dazu Essen, Trinken und Klamotten aus fairem Handel. Und die Bands könnten diesmal durchaus für stärkeren Publikumszuspruch sorgen: Mit „Egotronic“ steht die Konsenskapelle der linken Szene. Mit großer Spielfreude verbinden sie aufgeweckte Slogans mit tanzbaren Beats. Mr. Oizo veröffentlicht seine Musik auf dem hippen Pariser Label Edbanger. „Dictionary Of Funk“ aus Bremen wurden 2008 für ihr letztes Album mit dem Deutschen Rock- und Pop-Preis ausgezeichnet und mit dem Hamburger Trio „Exits To Freeways“ steht eine der aufregendsten deutschen Post-Hardcore-Bands der letzten Jahre auf dem Programm. Insgesamt 20 Acts sind von der Partie, und wenn die Bands die Bühne geräumt haben, sorgen DJs für Nachschub. Und das alles gibt es für einen durchaus fairen Preis: Für 20 Euro bekommt man ein Ticket für beide Tage, ein Tagesticket kostet 15 Euro. ASL
Freitag ab 16 Uhr & Samstag ab 13 Uhr, Festivalgelände in der Überseestadt, www.fairtragen-festival.de