Öffentlicher Dienst: Hohe Streikbeteiligung
Erneut ist es am Mittwoch an Schulen zu Unterrichtsausfall und Schließungen gekommen. Tausende Lehrer:innen folgten einem Warnstreikaufruf mehrerer Gewerkschaften und legten die Arbeit nieder, wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mitteilte. Aufgerufen waren alle Beschäftigten, die nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Diensts der Länder bezahlt werden, über den derzeit bundesweit verhandelt wird. Dazu gehören unter anderem auch Erzieher:innen, Hochschulbeschäftigte sowie Sozialarbeiter:innen in Jugend-, Gesundheits-, und Sozialämtern. Die Gewerkschaft Verdi sowie die Polizeigewerkschaft GdP beteiligten sich ebenfalls an dem Warnstreik. Zu einer Demonstration auf dem Kurfürstendamm kamen 13.000 Streikende. Die Tarifparteien treffen sich am Donnerstag und Freitag zur dritten Verhandlungsrunde in Potsdam. Die Gewerkschaften fordern unter anderem 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat.
(dpa)
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