: Oberstes Gericht im Kongo brennt
BERLIN taz ■ Das Oberste Gericht in Kongos Hauptstadt Kinshasa ist gestern vor einer geplanten öffentlichen Anhörung zur Wahlbeschwerde des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Jean-Pierre Bemba zum Teil in Flammen aufgegangen. Dabei verbrannten auch wichtige Wahlunterlagen, die für die Klage gebraucht wurden, berichteten UN-Mitarbeiter gestern der taz. UN-Soldaten evakuierten Richter und Mitarbeiter aus dem brennenden Gebäude im Stadtzentrum. Die Flammen wurden unter Kontrolle gebracht, aber die Anhörung fiel zunächst aus. Zuvor hatten Bemba-Gardisten das Feuer auf Polizisten eröffnet, nachdem Letztere 200 Bemba-Demonstranten vom Gerichtsgebäude abdrängen wollten. D.J.