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Archiv-Artikel

ORANIENPLATZ UND GERHART-HAUPTMANN-SCHULE 108 Flüchtlinge müssen Berlin verlassen

BERLIN | Mehr als 100 Flüchtlinge vom Berliner Oranienplatz müssen bis heute kurzfristig ihre Unterkünfte verlassen. Sie erhalten fortan keine Leistungen des Senats mehr. „Die Betroffenen sind von den Heimbetreibern darüber bereits informiert worden“, sagte eine Sprecherin der zuständigen Senatsgesundheitsverwaltung. Die Flüchtlinge sollen sich nach ihrem Auszug aus den Heimen zurück in die Bundesländer oder EU-Länder begeben, in denen sie Asyl beantragt haben. „Wir gehen davon aus, dass sich alles geordnet vollziehen wird“, sagte die Sprecherin.

Betroffen sind zunächst 108 Menschen. Sie gehörten bis April zu den 560 registrierten Bewohnern des Flüchtlingscamps auf dem Oranienplatz und der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin-Kreuzberg. In den nächsten Wochen werden wohl weitere Flüchtlinge Berlin verlassen müssen. Bis Ende September sollen alle aufenthaltsrechtlichen Prüfungen der Bewohner abgeschlossen werden. Die frei werdenden Wohnheimplätze würden umgehend mit Flüchtlingen besetzt, die sich regulär im Asylverfahren in Berlin befinden, hieß es. (epd)