piwik no script img

OP-Schwester panisch: 102.000 $ Schadenersatz

Einer amerikanischen Operationsschwester, die sich während eines Eingriffs versehentlich mit einem Skalpell geschnitten hatte, ist von einem Gericht in Los Angeles am Dienstag ein Schadenersatz von 102.000 Dollar zugesprochen worden. Die Krankenschwester hatte geklagt, weil die Patientin vor der betreffenden Operation verschwiegen hatte, daß sie mit dem HIV-Virus infiziert ist. Die Richter befanden die Beklagte der Täuschung für schuldig. Sie habe die Operationsassistentin fahrlässig in moralische Bedrängnis gebracht. Die Klägerin ist den Angaben ihrer Anwälte zufolge zwar nicht mit dem Aids-Virus infiziert. Sie habe jedoch geltend gemacht, daß sie in ständiger Furcht vor einer Infizierung leben müsse. Die Patientin, die sich einer Schönheitsoperation unterzogen hatte, habe ihre HIV-Infizierung verschwiegen, weil sie gewußt habe, daß kein Chirurg sie sonst operiert hätte, hieß es in der Anklageschrift.(Foto: Michael Volke)

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen