: Nur ein feuchter Wisch
München machte den Anfang, dutzende von Städten folgten. Jetzt hat auch Bremen offiziell Staubalarm ausgerufen. 35 Mal im Jahr toleriert die EU eine Überschreitung des Grenzwertes von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft. An der Neuenlander Straße in Bremen war dieses Limit am 1. Juni erreicht. Das Umweltressort kündigte an, die Straße künftig alle zwei Tage mit einem Spezialfahrzeug nass reinigen zu lassen und Baustellenbetreiber zur Staubvermeidung anzuhalten. Außerdem sollen städtische Dienststellen nur noch besonders abgasarme Fahrzeuge oder solche mit Rußfilter beschaffen. Fahrverbote indes lehnte die Behörde ab. Mangels geeigneter Ausweichrouten machten sie an dieser Stelle keinen Sinn. Erst mit Fertigstellung der Neustadt-Autobahn A 281, räumt die Behörde ein, sei eine deutliche Reduzierung der Staubbelastung zu erwarten – zumindest an der Neuenlander Straße.