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Nur Karstadt-Betriebsrat bleibt hart

■ Horten-Betriebsrat gegen HBV-Empfehlung / Karstadt-Kollegen: Die haben kein Rückgrat

Die Auseinandersetzung um die Samstagsöffnung ist entschieden, die meisten Bremer Geschäfte werden diese Woche bis 18.00 Uhr geöffnet bleiben. Der Senat hatte am Dienstag entschieden, das Ladenschlußgesetz außer Kraft zu setzen, damit BesucherInnen aus der DDR auch in Bremen noch am Samstagnachmittag einkaufen können. Die meisten Betriebsräte konnten entsprechend dem Vorschlag der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen erreichen, daß im Tausch am Samstag vor Heiligabend die Kaufhaustore bereits

um 14.00 Uhr geschlossen werden.

„An eine Mehrbelastung des Personals glaube ich nicht“, verkündete gestern nachmittag Horten Geschäftsführer Horst Brinkmann, nachdem er mit dem Betriebsrat ausgehandelt hatte, daß erstens am kommenden Samstag bis 17.00 Uhr und zweitens trotzdem vor Heiligabend bis 18.00 Uhr geöffent bleiben darf. Standhaft dagegen nach wie vor der Karstadt -Betriebsrat, der seinerseits stinksauer auf die Kollegen von Horten ist. Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Pokriefke

über seine Funktionärs-Kollegen von Horten: „Das ist eine ausgemachte Sauerei. Dieser Betriebsrat hat überhaupt nichts, nicht mal ein Rückgrat.“

Einen noch weitergehenden Öffnungsvorschlag machte gestern die SPD-Bürgerschaftsfraktion. Vorschlag des Vorsitzenden Dittbrenner: Wenn möglich auch sonntags zwischen 11.00 und 17.00 Uhr öffnen. Kommentiert der HBV-Vorsitzende Hans Jürgen Kröger: „Das ist ja wohl der Gipfel. Das hätten wir höchstens von CDU oder FDP erwartet.“

hbk

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