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Archiv-Artikel

Nur Belustigungswasser?

Betr. „Eine Locke von Paula Superstar“, taz Nord vom 7. Juni 2004

Dass Sie, um ihren „Fan-Club“ zu belustigen, über jedweden Gegenstand drollige Artikel schreiben können, ist bekannt und wahrscheinlich der einzige Grund, warum Ihr Blättchen gelesen wird. Wenn in dem wilden „Gefuchtel“ (Wittgenstein) Ihrer Autorin diese aber behauptet, ich hätte gekichert, sehe ich mich aber genötigt, dieses richtig zu stellen. Der Autorin scheint entgangen zu sein, dass nur Mädchen kichern. Diese Fähigkeit kann ich für mich nicht in Anspruch nehmen. Ich halte es mehr mit „Scherz, Satire, Ironie und (ohne) tiefere Bedeutung“ (Grabbe). Es steht zu vermuten, dass die Autorin morgens das tut, was sie der Künstlerin unterstellt: einen ganzen Blumenkrug voll zu trinken. Ob dies wirklich nur Belustigungswasser ist? Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen: dieser Brief ist durchaus ironisch gemeint. Wolfgang Werner, Paula Moderson Becker Stiftung, Bremen