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Nun doch Öko-Enenergie für das Hollerland

■ Stadtwerke wollen mit dem Preis runtergehen

Die eintausend neuen Wohnungen, die am Rande des Hollerlandes entstehen sollen, werden doch aller Voraussicht nach mit eigens erzeugter Nahwärme beheizt werden. Das ist das Ergebnis eines Gespräches zwischen den Stadtwerken, dem Senator für Umweltschutz und dem Bremer Institut für kommunale Energiewirtschaft. Der Leiter des Instituts, Klaus Traube, meinte gestern nach dem Gespräch zur taz: „Ich gehe jetzt davon aus, daß es etwas wird.“

Wie die taz am 7.5. berichtete, hatten die Stadtwerke für die Nahwärmeversorgung einen Preis kalkuliert, der für die Bauträger Zech und Gewoba absolut unannehmbar war. Danach sollten die Firmen für die politisch erwünschte Nahwärme pro Quadratmeter Wohnraum 28,50 Mark bezahlen. Damit hätten die Stadtwerke rund drei Viertel ihrer Investitionskosten abgewälzt. Daraufhin teilte Zech der Bausenatorin mit, daß er eine solche Vereinbarung nicht unterzeichnen werde. Auch die Gewoba protestierte gegen die Preisvorstellungen der Stadtwerke, die bei anderen Nahwärmeanschlüssen beispielsweise in der Koblenzer Straße nur ein Zehntel der 28,50 Mark auf die Bauträger umgelegt hatte.

In dem gestrigen Gespräch konnten die Stadtwerke mit ihrer bisherige Kalkulation offensichtlich nicht überzeugen. Deshalb soll jetzt kurzfristig mit den Bauträgern nachverhandelt werden. Dabei sollen die Stadtwerke dann lediglich die Kosten in Rechnung stellen können, die die Bauträger durch die Nahwärmeversorgung einsparen. Offiziell hieß die Sprachregelung nach der Sitzung: „Die Stadtwerke haben sehr glaubhaft signalisiert, daß sie zu einer Einigung mit den Bauträgern kommen wollen.“ hbk

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