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„Nordstaat“-Debatte geht weiter

■ Differierende Meinungen quer durch die Parteien

Der sogenannte Nordstaat entzweit die Politiker in Norddeutschland quer durch alle Parteien. Voscherau trifft gemeinsam mit Niedersachsens CDU-Chef Christian Wulff auf den politischen Widerstand von Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD), dem Kieler Oppositionsführer Ottfried Hennig (CDU), Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschef Bernd Seite (CDU) und Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD). Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) hält sich zurück.

„Zusammenarbeit ja, Nordstaat nein“ meinte Simonis am Donnerstag. Die Metropole brauche das Umland und umgekehrt. Aber Simonis schränkte ein: „Ein gemeinsames Land, das von Flensburg bis Göttingen und von der polnischen Grenze bis Ostfriesland reicht, kann ich mir nicht vorstellen.“

Für Bernd Seite in Schwerin ist ein gemeinsamer Nordstaat zur Zeit ebenfalls kein Thema. Die Ausgangs- und Interessenslagen der Westländer und Mecklenburg-Vorpommerns seien zu unterschiedlich. Strikte Bedenken meldete Bremens Regierungschef Scherf an. Die Debatte sei als „Phantomereignis“ ausgereizt. Eine Reduzierung der Länder sei gegen den Willen der Betroffenen nicht möglich.

dpa

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