: Nordpol: Stimmenfang
Endspurt. Bis zum 18. 9. muss alles gesagt, das letzte Parteiprogramm verteilt sein. Die taz nord beobachtet die tägliche Inszenierung auf der Wahlkampfbühne.
Erstaunlich: Kaum hat Günter Grass seine SPD-Unterstützungs-Kampagne gestartet (taz berichtete), schon ist die Partei im Aufwind. Abwärts dagegen zeigen die Umfragewerte für die FDP: minus ein Prozent, bleiben nur noch sechs, und die schwarz-gelbe Mehrheit ist auch bedroht. Zum Glück ist die FDP eine Partei mit jungen, unorthodoxen Köpfen wie dem von Burkhardt Müller-Sönksen, Spitzenkandidat in Hamburg. Auch er absolvierte am Sonntag ein Fernsehduell, auf Hamburg 1 gegen Christa Sager von den Grünen. Wie das Duell ausging, steht auf seiner Internetseite: Sager habe sich darauf konzentriert, mit der Linkspartei zu diskutieren. Querdenker Müller-Sönksen dagegen „sprach deutlich aus, was Deutschland braucht“. Nämlich: „Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit.“ Burkhardt Müller-Sönksen: Einer muss es sagen.