piwik no script img

eulennestNord-Süd-Transfer

Der Schwefelausstoß in den Industriestaaten Europas und Nordamerikas könnte nach Ansicht von Forschern die großen Dürren vor 20 Jahren in der Sahelzone verursacht haben. In einem im Wissenschaftsmagazin New Scientist vorgestellten Modell zeigen australische und kanadische Wissenschaftler, dass der Ausstoß von Schwefeldioxid die Wolkenbildung beeinflussen kann. Solche Emissionen waren in den Industriestaaten während der 70er- und 80er-Jahre besonders hoch. Da sich die Erde unter diesen „Schwefel-Wolken“ stark abkühlt, soll dem Modell nach der tropische Regengürtel gen Süden verdrängt worden sein. Die Dürreperiode in der Sahelzone sei die Folge gewesen, lautet das Fazit von Leon Rotstayn vom australischen Forschungszentrum CSIRO und seiner kanadischen Kollegin Ulrike Lohmann. EPD

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen