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Noch kein West-Müll nach Morsleben

Bonn (dpa/taz) — In dem atomaren Endlager Morsleben bei Helmstedt, in der früheren DDR, soll vor dem Abschluß der Sicherheitsüberprüfung noch kein westdeutscher Atommüll eingelagert werden. Was danach geschieht, ist offen. Das Bundesumweltministerium verwies am Mittwoch darauf, daß gegenwärtig aber auch geprüft werde, ob radioaktive Abfälle aus den alten Bundesländer dort weiter endgelagert werden können. Das Ergebnis soll Anfang '91 vorliegen.

In der Stellungnahme aus dem Töpfer-Ministerium wird auch darauf hingeweisen, daß die umstrittene Einlagerung flüssiger Abfälle „vorsorglich ausgesetzt“ worden sei. Die laufenden Arbeiten in Morsleben würden darüber hinaus „ständig dahingehend überprüft, ob der genehmigte Betrieb des Endlagers den Sicherheitsanforderungen genügt“.

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