: Noch ein Gutachten
Im Strahlenskandal am Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) sind offenbar mehr Krebspatienten mit zu hohen Dosen bestrahlt worden als bisher vermutet. In einem Schreiben an Wissenschaftssenator Hajen (SPD) hat der Ärztliche Direktor des UKE, Professor Leichtweiß, eine externe Begutachtung der Strahlenbehandlung bei Analkarzinomen vorgeschlagen. In den Jahren zwischen 1986 und 1990 sei es laut vorläufigem Abschlußbericht über die Ermittlung von Nebenwirkungen der Tumorstrahlentherapie in 20 Prozent der Analkarzinomfälle zu „schweren und schwersten Nebenwirkungen außerhalb der vertretbaren Komplikationsrate“ gekommen.
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