Nobelpreis für Australier

STOCKHOLM ap ■ Die Entdeckung des Bakteriums Helicobacter und die damit verbundenen Behandlungsmöglichkeiten von schmerzhaften Magenkrankheiten haben den australischen Wissenschaftlern Barry Marshall und Robin Warren den diesjährigen Medizin-Nobelpreis eingebracht. Die Forscher hätten herausgefunden, dass nicht Stress und eine Übersäuerung des Magens die Ursache für Gastritis und Magengeschwüre seien, sondern ein einfaches Bakterium, erklärte das Nobel-Komitee des Karolinska-Instituts gestern. Inzwischen ist sicher, dass das Bakterium Helicobacter pylori für über 90 Prozent aller Zwölffingerdarmgeschwüre und bis zu 80 Prozent der Magengeschwüre verantwortlich sei.