: Niedersachsen gegen neuen Finanzausgleich
Hannover. Niedersachsens neuer Finanzminister Heinrich Aller (SPD) hält die Forderung Bayerns und Baden-Württembergs nach einer Reform des Länderfinanzausgleichs für „völlig inakzeptabel“. Er sagte: „Es gibt aktuell überhaupt keine Veranlassung, den Länderfinanzausgleich in irgendeiner Weise zu ändern. Er ist bis 2004 im Zuge der Lastenverteilung der deutschen Einheit ohnehin festgeschrieben.“Eine Änderung des Finanzausgleichs träfe zwar auch Niedersachsen, in erster Linie aber die fünf neuen Bundesländer.
Niedersachsen hat nach Angaben des Finanzministeriums in Hannover im vergangenen Jahr 660 Millionen Mark aus dem Finanzausgleich erhalten. Die Gesamtausgaben des Landes betrugen knapp 39,9 Milliarden Mark.
Nach Allers Ansicht ist die Debatte in Bayern „wahlkampfgeprägt“. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen