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Niederlage für die Luftfahrt, Etappensieg für das InsektDer Flügelschlag einer Biene

JAKARTA/BERLIN dpa/taz | Da sieht man als indonesische Flughafenbiene Tag für Tag die riesigen Stahlmonster abheben, die sich unter mächtigem Gebrüll in die Lüfte erheben, um dann pfeilschnell in den Wolken zu verschwinden, während man selbst nur in Bodennähe von Blüte zu Blüte fleucht, angetrieben allein vom eigenen Flügelschlag. „Wie machen diese Flugzeuge das bloß?“, dachte sich jüngst eine Biene aus Medan auf der Insel Sumatra und ging auf Bildungsreise an Bord eines Fliegers der Airline Garuda Indonesia. Um dem mächtigen Zauber der stählernen Konkurrentin auf die Schliche zu kommen, krabbelte das Tier in ebenjenes Gerät, mit dem die Geschwindigkeit gemessen wird – und legte durch seine bloße Anwesenheit den ganzen Jet lahm. Geschlagene vier Stunden brauchten Techniker, um das Insekt zum Abzug zu überreden, und konnten erst dann ihrerseits die Maschinen anwerfen.

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