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Nichts dazugelernt

■ Der Hamburger SV verliert beim 1. FC Kaiserslautern mit 0:2 – wegen Hollerbach

Es gibt Fußballer, die nichts dazulernen. Einer von ihnen spielt beim HSV und heißt Bernd Hollerbach. In der 85. Minute, als seine Mannschaft einen Punkt schon sicher in der Tasche hatte, holte er Lauterns Andreas Fuchs von den Füßen. Der Schiedsrichter zeigte dem verletzt liegen gebliebenen Hollerbach den gelbroten Karton. Die anschließende Freistoßflanke von Andreas Buck verwandelte Miroslav Klose mit einem satten Schuss in den Winkel zum 1:0.

Der Torschrei ging wie eine Erlösung durch das Fritz-Walter-Stadion, denn der HSV war die technisch bessere Mannschaft. Nur drei Minuten danach gab es fast eine Doublette. Wieder trat Buck von fast der gleichen Stelle einen Freistoß, und wieder war es Klose, der dieses Mal per Kopf traf.

Der HSV, bei dem der unermüdlich rackernde Niko Kovac und der technisch ungemein beschlagene Marek Heinz die Besten waren, vergaben leichtfertig ihre Chancen oder scheiterten am überragenden Lautern-Torhüter Georg Koch. Wie in der 26. Minute, als Heinz Mehdi Mahdavikia geschickt frei spielte und FCK-Libero Yakin nicht im Bilde war. In der zweiten Halbzeit bieb den Blau-Weißen nur noch eine Gelegenheit, als Ramzy Töftings Freistoß abfälschte und Georg Koch zur Ecke klären konnte. Und danach geschah das Desaster.

Günter Rohrbacher-List

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